Im Schinkel Pavillon präsentiert die Duo-Ausstellung „You Me“ eine faszinierende Verbindung zwischen zwei Künstlern unterschiedlicher Generationen und Herkünfte. Mit ihren ausdrucksstarken figurativen Gemälden und tiefgründigen Bezügen zur Kunstgeschichte als gemeinsamer Nenner, laden Jill Mulleady und Henry Taylor die Betrachter ein, über die Malerei nachzudenken. Die Ausstellung, die vom 17. Februar bis zum 19. Mai 2024 zu sehen ist, untersucht die Ambivalenzen im Privaten und Öffentlichen sowie in der Darstellung des Körpers.

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Jill Mulleady: Zwischen Voyeurismus und Erzählung

Mulleadys großformatige Gemälde zeichnen eine schwer fassbare Geschichte in einem düster beleuchteten Innenraum, aus verschiedenen Blickwinkeln und Momenten. Eine gläserne architektonische Intervention verwandelt den Raum in ein Panoptikum, das die gemalten Figuren und Szenen je nach Standpunkt des Betrachters reflektiert oder absorbiert. Diese Einwegspiegel-Skulptur schafft eine voyeuristische Erfahrung, indem sie den Besuchern erlaubt, unbemerkt zu bleiben, während sie die lebensgroßen Bilder betrachten.

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Henry Taylor: Ein zeitgenössischer Blick auf das Leben

Taylor holt sich Inspiration von ikonischen Werken wie Gerhard Richters Antwort auf Marcel Duchamps „Nackte, die eine Treppe herabsteigt“ und Édouard Manets „Frühstück im Grünen“. Er stellt seine persönlichen Erfahrungen durch eine Mischung aus Intimität und Düsterkeit dar, die im Alltagsleben seiner Gemeinschaft verwurzelt sind. Seine kühnen, sinnlichen und viszeralen Pinselstriche fangen die Menschlichkeit, Stimmung und sozialen Dynamiken seiner Motive ein, wodurch seine Bilder lebendig wirken.

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Ein Dialog zwischen Kunst und Betrachter

Die Ausstellung „You Me“ im Schinkel Pavillon ist eine Reflexion über die Beziehung zwischen Maler und Motiv, Betrachter und Darstellung sowie letztlich zwischen Öffentlichkeit und Privatheit. Sie bietet eine einzigartige Perspektive auf die Verflechtungen von individuellen Erfahrungen und universellen Themen in der Kunst. Öffnungszeiten sind Donnerstag und Freitag von 14 bis 19 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 11 bis 19 Uhr, was Kunstliebhabern reichlich Gelegenheit bietet, diese eindrucksvolle Ausstellung zu erleben.

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